Christian Faul arbeitet vornehmlich am späten Abend und in der aufkommenden Nacht. Das stabile Grundthema seiner Malerei ist das Kontemplative. Jedoch bildet sich auch der Einfluss des aktuellen Zeitgeschehens ab.
Das zeigt sich in den neuen Arbeiten etwa durch die stärker gestisch, fast schon disruptiv gewordene Malerei innerhalb der Farbflächen. Disruption, die auf eine zurückhaltende, ja elegante Weise Raum für Emotionen öffnet.
Der neue Arbeitsort des Künstlers am Walensee in der Schweiz – umgeben von Bergen und starker Natur – hat die Gleichzeitigkeit von Gegensätzen in Christian Fauls Malerei noch verstärkt. Schön und gegenständlich, abstrakt und offen in der Betrachtung. Nahezu ein Duett von süss und sauer – eben ribiselisüäss.